Warum Bewegung?


 

Im Gegensatz zu unseren Vorfahren benötigen wir Bewegung nicht mehr, um zu überleben – in sogenannten zivilisierten Gesellschaften brauchen sich die Männer nicht mehr verausgaben, um ihre Familie mit Fleisch zu beglücken, Frauen nicht stundenlang in der Natur nach Früchten und essbaren Pflanzen zu suchen, ebenso fallen ausgedehnte Märsche bis zur nächsten Wasserquelle weg.
Aber nachdem die Lebenserwartung heutzutage weit über jener unserer Vorfahren liegt und voraussichtlich noch höher werden wird, gewinnt Bewegung zusehends an Bedeutung, will man möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben voll Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude führen.

 

Es ist heute unbestritten und wissenschaftlich erwiesen, welch positive Auswirkungen sportliche Betätigung auf Körper, Geist und Seele hat.

 

Auf körperlicher Ebene werden z.B. Muskeln, Sehnen und Knochen gestärkt, aber auch Organe, da die Zellerneuerung angekurbelt wird. Das Herz-Kreislaufsystem wird vor allem durch Ausdauersport gestärkt, es arbeitet effektiver. Ebenso wird der Blutdruck gesenkt, das Immunsystem gestärkt, der Hormonspiegel positiv beeinflusst, Cholesterin- und Blutzuckerwerte können vermindert, Arterienverkalkung vorgebeugt und durch Reduktion chemischer Blockaden (die sich durch Stress im Laufe des Lebens an der DNS angesammelt haben) sogar Erbgut „repariert“ werden.

 

Auf psychischer Ebene hat Bewegung, hier im speziellen Ausdauertraining, positive Auswirkungen im Hinblick auf Stress, Schlafverhalten, Depressionen, Ängste, psychosomatische Störungen, Selbstwert, Intelligenz und Kreativität.

 

Literaturempfehlung:

 

  • Van Aaken, Ernst, Programmiert für 100 Lebensjahre – Wege zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit, 10. Auflage, 1999

 

  • Bartmann, Ulrich, Laufen und Joggen für die Psyche – Ein Weg zur seelischen Ausgeglichenheit, 6. Auflage, 2014

 

  • Ratey, John J., Hagerman Eric, Superfaktor Bewegung – Das Beste für Ihr Gehirn, 2. Auflage, 2013